Tief im Wald und unter der Erde von Andreas Winkelmann


Verlag: Goldmann
Erschienen am: 27.11.2009
Autor: Andreas Winkelmann
Seiten: 416
Taschenbuch: 10,00 €
Klappenbroschur: 10,00 €
eBook: 8,99 €
ISBN: 978-3-6410-35310

Klappentext

Es lebt tief im Wald. Es verfolgt dich. Und es tötet...

Eine einsame Bahnstrecke im Wald, dunkle Nacht. Seit an diesem Ort vier ihrer Freunde bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kamen, wird Melanie von panischer Angst ergriffen, wenn sie hier nachts anhalten muss. Denn jedes Mal scheint es ihr, als krieche eine dunkle, schemenhafte Gestalt vom Waldrand auf ihren Wagen zu. Niemand glaubt ihr - bis die junge Jasmin Dreyer verschwindet, und ihr Fahrrad an der Bahnstrecke gefunden wird...

Meine Meinung

Tief im Wald und unter der Erde ist der Debütroman von Andreas Winkelmann, der bereits 2009 erschien und am 17.12.2018 beim Goldmann-Verlag zusammen mit vier anderen Büchern von Winkelmann in neuem Outfit raus gebracht wurde. Mich hat das Cover direkt angesprochen, deswegen, und wegen dem vielversprechenden Klappentext, bin ich auch auf das Buch aufmerksam geworden. Um das schon mal vorweg zu nehmen, leider war es dann aber nicht ganz das, was ich erwartet hatte.

Direkt am Anfang wird der tragische Unfall der vier Jugendlichen beschrieben, was sehr gut und spannend dargestellt wird. Danach erfolgt ein einjähriger Zeitsprung und auch dies fand ich noch sehr spannend. Melanie, die vor einem Jahr mit hätte im Auto sitzen sollen, entkommt an der Bahnschranke, an der ihre Freunde verunglückt sind, nur knapp einer Katastrophe, aber niemand möchte der verängstigten jungen Frau glauben. Als dann aber Jasmin Dreyer verschwindet, die mit ihrem Fahrrad die Selbe strecke wie Melanie fuhr, beginnt man langsam, Melanies Vermutungen und Ausführungen ernst zu nehmen.

Polizistin Nele Karminter nimmt zusammen mit einem Team die Ermittlungen im mysteriösen Fall von Jasmin Dreyer auf. Schnell wird klar, dass Jasmin nicht die einzige verschwundene junge Frau bleiben soll und ein Katz- und Maus- Spiel beginnt.

Das Buch liest sich am Anfang noch ganz gut, aber dann ging es nur noch Berg ab. Zunächst einmal war ich persönlich vom Täter etwas enttäuscht, laut dem Klappentext hatte ich etwas anderes erwartet. Schnell war klar, wer für das Verschwinden und den tödlichen Unfall vor einem Jahr verantwortlich war und so kam bei mir nicht wirklich viel Spannung auf. Die wenigen spannenden Momente waren leider sehr schnell wieder vorbei. Viele Handlungen fand ich sehr vorhersehbar und oft auch ein bisschen langweilig.

Der Klappentext passt meiner Meinung nach nicht wirklich zu dem, was im Buch erzählt wird. Ich ging davon aus, dass Melanie eine große Rolle spielt, aber sie tauchte gar nicht mehr auf und auch wer oder was die schemenhafte Gestalt ist, ist sehr schnell aufgeklärt und nicht sehr spektakulär. Wirklich gut fand ich dagegen die sehr emotionalen und verstörenden Rückblicke in das Seelenleben des Täters, es konnte das Buch für mich aber auch nicht mehr retten.

Der Schreibstil des Autors hat mir dagegen ganz gut gefallen. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben, so dass ich es recht schnell lesen konnte. Gelegentlich sind die Beschreibungen sehr brutal, was aber wiederum gut zur Geschichte passt.

Fazit

Da ich einfach etwas anderes erwartet hatte, war ich ein wenig enttäuscht von dem Buch. Teilweise habe ich mich wirklich gelangweilt, denn eigentlich war nach der Hälfte des Buches für mich klar, wie es enden wird und genauso kam es auch. Die Geschichte war ok, war aber nichts Außergewöhnliches. Von mir ist dieser Thriller daher nur bedingt zu empfehlen.

3/6

Vielen Dank an den Goldmann-Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars über das Bloggerportal von Random House. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.


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