Blister von Jeff Strand

Verlag: Festa
Autor: Jeff Strand
Erschienen am: 20.10.2020
Seiten: 304
Genre: Thriller

Klappentext

Jason Tray ist ein erfolgreicher Karikaturist, der von seinem Agenten für ein paar Tage in eine Hütte am See verbannt wurde, um Ruhe zu finden.
Als er eines Nachts mit ein paar Einheimischen in einer Kneipe rumhängt, bieten sie ihm an "Blister zu sehen". Ohne zu ahnen, wovon sie reden nimmt Jason ihr Angebot an.
Und so späht er kurz darauf durch das Fenster eines Schuppens auf das Albtraumhafteste, was er jemals gesehen hatte: Blister ist eine fürchterlich entstellte junge Frau, die sich vor der Welt versteckt. Am nächsten Morgen bedauert Jason sein Verhalten. Er muss sich bei der Frau entschuldigen...
Cover

Von der Farbkombination und der Aufmachung her finde ich das Cover wunderschön. Natürlich soll die Frau auf dem Cover Blister darstellen (mich erinnert sie tatsächlich etwas an Lady Gaga), die bis auf ihr zerstörtes Gesicht wunderschön ist.

Inhalt

Jason Tray verdient sein Geld damit Comicstripes zu zeichnen. Er ist ein bescheidener Karikaturist mit einem sehr ironischen Sinn für Humor, was ihm schnell Ärger einbringt. So kommt es, dass sich eins der Nachbarkinder den Arm bricht, als er es erschrecken möchte. Sein Agent schickt ihn daraufhin in dessen Hütte nach Georgia. Dort trifft er in einer Kneipe auf Louie und Erik, die ihn zu Blister führen, eine entstellte junge Frau, die von ihrem Vater im Schuppen eingesperrt wird.

Jason kann Blisters Anblick nicht vergessen, aber weil er so ein guter Mensch ist wird er von Schuldgefühlen geplagt. Er beschließt Blister aufzusuchen. Daraufhin geschieht etwas, was das Leben von Jason für immer verändern wird, denn nichts ist so wie es scheint und das kleine Örtchen in Georgia hat eine Menge Geheimnisse.

Meine Meinung

Was mir direkt gut gefallen hat war der lockere Schreibstil. Das Buch wird in der ersten Person aus Sicht von Jason erzählt, der einen genialen Sinn für Humor hat und auch sehr selbstironisch ist, somit hat man als Leser auch mal etwas zum Schmunzeln.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll, aber auch mysteriös, spannend und sehr fesselnd. Bis auf wenige Szenen ist es auch nicht allzu brutal, für Thrillerfans hat es auf jeden Fall die richtige Mischung. Es ist aber nicht nur ein Thriller, sondern auch eine Geschichte über Vorurteile, Vergeltung, Zusammenhalt und Freundschaft. Dies alles macht Bliester zu einem besonderen Buch.

Mir hat sehr gut gefallen, dass das Buch Mitte der achtziger Jahre spielt, denn zu dieser Zeit mussten die Protagonisten noch ohne Handy und anderen modernen Schnick Schnack auskommen, was Jason das Leben noch etwas schwerer macht.

Fazit

Als ich das Buch begonnen habe zu lesen hätte ich nicht mit einer so gefühlvollen und aufwühlenden Geschichte gerechnet und trotzdem hat mir die Mischung aus diesen Aspekten und den Facetten eines Thrillers sehr gut gefallen. Die Charaktere fand ich dabei allesamt richtig gut und sehr authentisch, der Schreibstil lies es zu schnell zu lesen und die Geschichte ist so aufgebaut, dass alles leicht verständlich ist. Blister ist ein ganz tolles Buch an dem es eigentlich nichts auszusetzen gibt, es passiert immer was, es ist abwechslungsreich und vereint mehrere Genre miteinander. Es ist wahnsinnig gut zu lesen und ich empfehle es allen Thriller-Fans sehr gerne weiter.

5/6

Vielen Dank an den Festa-Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

2 Kommentare:

  1. Das klingt wirklich sehr gut und ich werde es mir gleich einmal näher ansehen. Von Jeff Strand habe ich vor Jahren "Benjamins Parasit" gelesen. Das fand ich auch recht originell.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. "Benjamins Parasit" kenne ich nicht, werde ich mir gleich mal ansehen. Sein Schreibstil hat mir nämlich sehr gut gefallen.

      Liebe Grüße
      Sabine

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