Die Dreizehnte Fee Trilogie von Julia Adrian


Verlag: Drachenmond-Verlag
Autorin: Julia Adrian
Erschienen am: 05.10.2015
Seiten: 212
Genre: Märchen, Fantasy
Leseempfehlung: ab 18 Jahren


Weitere Bücher der Trilogie:


Klappentext

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist wie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

"Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?" frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

Cover

"Spieglein, Spieglein an der Wand..." passt wohl am besten um die Cover der Trilogie zu beschreiben. Passend zur Märchenadaption von Dornröschen, Schneewittchen und vielen anderen, finde ich den abgebildeten Spiegel sehr schön. Und da es sich um ein Märchen handelt dürfen die Verschnörkelungen natürlich nicht fehlen. Ich mag die Cover, es ist schlicht und drückt trotzdem viel aus.

Inhalt

Eine Frau wacht auf, alles um sie herum zerfällt zu Staub, auch ihre Kleidung. Nackt liegt sie da während sie die Männer um sich herum bemerkt. Es sind Ritter, dazu ein Prinz und ein anderer Mann, ein Hexenjäger. Sofort bemerkt er, dass sie ein Zeichen trägt, dass der 13 Hexen. Ist sie eine Hexe? Als sie einschlief, war sie eine Fee. Aber die Zeiten haben sich geändert und mit ihr die Ansichten der Menschen. Die dreizehnte Hexe hielten viele nur für ein Gerücht, denn man kannte nur ihre zwölf Schwestern. Aber wer hätte sie auch sehen sollen, in den tausend Jahren, die denen sie im Turm schlief.

Der Prinz möchte sie auf der Stelle töten lassen, doch sie überzeugt den Hexenjäger davon sie am leben zu lassen. Denn nur sie alleine hat die Macht ihm beim Kampf gegen ihre Schwestern zu helfen. Ihre Schwestern wollten sie töten, weil sie die Mächtigste von allen ist. Der Prinz stimmt zu, der Hexenjäger solle sie behalten und mit ihr machen was er wolle, dann verschwindet der ängstliche Prinz mit seinen Rittern um nur Minuten später im Nordwind der Eishexe zu erfrieren.

Der Hexenjäger und die dreizehnte Fee entkommen dem Nordwind nur knapp. Seine Zuneigung ist es, die ihr das Leben rettet und sie etwas spüren lässt, von dem sie nicht wusste, dass sie es spüren kann. Und obwohl sie weiß, dass er sie eines Tages töten muss sehnt sie sich so sehr nach Liebe, dass sie in Kauf nimmt, am Ende von ihm getötet zu werden.

Meine Meinung

Der Einstieg ins Buch war etwas holprig. Ich mag Geschichten die direkt beginnen, aber so direkt dann auch wieder nicht. Ohne irgendwelche Erklärungen öffnet die dreizehnte Fee die Augen und es geht los. Dies ist zwar eine recht lustige Szene mit etwas Situationskomik, aber mir erschwerte es den Einstieg.

Die Geschichte wird komplett aus Sicht der Fee in der 1. Person erzählt. Dabei ist der Schreibstil aber doch sehr gewöhnungsbedürftig. Kurze Sätze und viele Kommas ließen es vor allem am Anfang nicht zu flüssig zu lesen, ich geriet öfter mal ins Stocken.

Die Kapitel tragen alle eine Überschrift und sind größtenteils relativ kurz. Dazu gibt es immer mal wieder eine schwarz-weiß Illustration der Hexen oder anderer Figuren des Buches. Zum Ende hin gibt es keine Illustrationen mehr, was ich schade finde. Auf jeder Seite sind in allen Ecken Blumenblätter, also perfekt passend zum Märchen.

Es werden mehrere Märchen aufgegriffen. Direkt am Anfang Dornröschen, denn sie wacht aus ihrem langen Schlaf auf. Auch Hensel und Gretel kommen darin vor, sowie Schneewittchen und noch einige andere.

Die Protagonisten sind alle passend zum Märchen, ich hätte mir jedoch gewünscht, dass grade am Anfang ein bisschen mehr auf sie eingegangen wird. Grade der Hexenjäger, ein zynischer und verschlossener Charakter über den man nur sporadisch Einzelheiten erfährt.

Fazit

Nach einem holprigen Beginn fand ich gut in die Geschichte rein und wurde dann auch von ihr gefesselt. Ein paar mehr Details und ein bisschen weniger Gerede, dann wäre das Buch perfekt gewesen. So ging vor allem zu Beginn alles recht flott, in einem Moment rettet der Hexenjäger sie, im nächsten liegt er schon auf ihr drauf und sie ist in ihn verliebt. Trotzdem ist es eine recht gelungene Märchenadaption die Lust auf mehr macht. Ich werde den nächsten Band auf jeden Fall bald lesen.

4/6

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Erschienen am: 28.10.2015
Seiten: 237

Klappentext

"Ich bin der Anfang, ich bin das Ende."

Fünf Feen fielen unter dem Schwert des Hexenjägers. Jetzt ist es die Königin, die er jagt. Im hohen Norden sieht die Dreizehnte Fee dem Urteil der verbleibenden Schwestern entgegen. Und nur eine weiß das Ende, doch ihre Macht schwindet und mit ihr die einzige Chance die Erweckung der gefährlichsten aller Feen zu entschlüsseln.

Sieh hin, flüstert die Königin.
Lerne was es heißt, mich zu betrügen.

Inhalt

Lilith flüchtet mit ihrer Schwester, der Eishexe, in deren Schloss. Den Hexenjäger, der sie lieber töten anstatt lieben würde, weil er keine andere Wahl hat, lässt sie zurück. Die kleine Elle ist Tod. All das führt dazu, dass auch sie innerlich tot ist und was bleibt ist nur noch das böse Gefühl nach Rache.

Nun wartet Lilith im Eisschloss auf ihre verbliebenen Schwestern. Sie sollen darüber urteilen, was mit ihr geschieht. Ihre Magie hat sie verloren, denn die Eishexe hat ihr einen Splitter ins Herz gesetzt, dieser raubt ihr die Magie. Sie kann sich nicht wie zuvor mit Magie gegen ihre Schwestern stellen und so erwartet sie ihr Urteil, aber nicht ohne den Versuch sich zu wehren und zu entkommen.

Meine Meinung

Diesen Band fand ich von Anfang an sehr viel überschaubarer und besser wie den ersten Band. Man wird nicht so überrumpelt mit den Tatsachen, sondern die Geschichte geht dort weiter, wo Band eins geendet hat.

Somit wird alles weiterhin aus der Sicht der Dreizehnten Fee in der 1. Person erzählt. In Rückblenden erfährt man hier sehr viel über das Leben der Feen, wie sie als Kinder waren und welche grauenhaften Dinge sie angerichtet haben.

Die Entwicklung von Liliths Charakter finde ich sehr gut gelungen. Die Königin in ihr ist die böseste und gefährlichste von allen Feen, aber ihrer Zauberkraft beraubt lernt sie viel über das Leid der Menschen, für das sie selbst einst verantwortlich war.

Fazit


Die Geschichte ist eine Mischung aus Märchen, Liebesgeschichte, Schauerroman und Horror. Sie ist rasant und spannend. Wenn man vom Schreibstil mal absieht, mit dem ich immer noch zu kämpfen habe, ist das Buch perfekt. Ich bin total verzaubert und freue mich auf den dritten und somit letzten Band.

6/6

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Erschienen am: 29.08.2016
Seiten: 320


Klappentext

Keine Geschichte sollte endlos währen.
Es muss ein Ende geben, es gibt immer eins.

Die Königin der Feen steht einem neuen Feind gegenüber, der noch mächtiger scheint als alle Schwestern zusammen. Es gibt nur einen Weg, ihn aufzuhalten: Lilith muss ihre Kräfte zurückzuerlangen und zu dem zu werden, was sie am meisten fürchtet. Doch wer ist wirklich Freund und wer ist Feind?

Inhalt

Lilith ist durch den Eissplitter im Herzen weiterhin ihrer Magie beraubt. Aber durch den Tod des Orakels hat sie wieder ihren Ring zurückbekommen. Das Orakel nahm ihn, während sie schlief, aber jetzt trägt sie ihn wieder. Durch Drehen an dem Ring kann sie an jeden beliebigen Ort verschwinden.

Sie trifft erneut auf den Uhrenmacher, der ihr verrät, dass es etwas zwischen Himmel und Erde gibt, das sehr viel mächtiger ist wie Lilith und die anderen Feen. Lilith möchte das nicht glauben, wird aber schnell eines Besseren belehrt. Und so trifft die Dreizehnte Fee auf eine Wahrheit, die alles verändert und die ihre immer noch andauernde Liebe zum Hexenjäger in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Meine Meinung

Direkt am Anfang erfährt man einiges über Lilith, was man schon vermuten konnte, aber nie bestätigt wurde. Und es werden viele weitere Dinge aufgedeckt, die man eher nicht erahnen kann, was die Geschichte weiterhin unheimlich spannend und fesselnd macht.

Mit dem Schreibstil habe ich mich inzwischen abgefunden, denn er hat mich nicht mehr so gestört, aber schnell lesen kann ich nicht. Ich finde, man muss sich beim Lesen der Bücher sehr konzentrieren. Und leider finde ich, dass dieser Band oft einige Längen enthält. Mir kommt es so vor, als könne sich die Autorin nicht mehr von "ihrer" Fee trennen und somit wurden einige Kapitel für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr ausgeschmückt und in die Länge gezogen.

Fazit

Mit dem Ende der Trilogie hat "Die Dreizehnte Fee" einen würdigen Abschluss gefunden. Trotz einiger Längen konnte mich die Geschichte ein weiteres Mal verzaubern und mitreißen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Bücher jeder lesen sollte, der Fantasy-Bücher und Märchenadaptionen mag :-) Aber da es sich teilweise doch sehr zog, bekommt Band 3 nur 4 Lesezeichen.

4/6

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