Auris von Vincent Kliesch


Verlag: Droemer
Erschienen am: 02.05.2019
Autor: Vincent Kliesch
Seiten: 352
Paperback: 12,99 €
eBook: 9,99 €
ISBN: 978-3-426-30718-2

Klappentext

Matthias Hegel, genannt "Auris" (=lat.: das Ohr), ist ein akustischer Profiler. Die Stimme eines Täters genügt ihm, um Herkunft, Aussehen und Psyche zu ermitteln - und um Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe überführt werden. Doch nun sitzt der renommierte Professor wegen eines Mordes in Haft, den er selbst gestanden hat.

Die junge True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge hat ernste Zweifel an seiner Schuld und will einen Justizirrtum aufklären. Doch als sie zu tief in Hegels rätselhaftem Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in Todesgefahr, sondern auch den Menschen, der ihr am wichtigsten ist... 

Auris ist der Start einer neuen Thriller-Reihe von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek.

Meine Meinung

Das Cover mag ich sehr, es ist sehr schlicht und ich nehme an die Riffelung darin soll Tonwellen darstellen. 

Das Buch beginnt mit einem Eindruck in die Arbeit von Matthias Hegel. Bei einer Geiselnahme, bei der zwei Kinder gefangen gehalten werden, kann er den Täter allein deswegen überführen, weil er sich eine Aufzeichnung eines Telefonates mit ihm anhört. Noch am Tatort gesteht Hegel einen Mord und lässt sich festnehmen.

Dann gibt es eine Rückblende in der man Jula Ansorge kennenlernt. Sie ist mit ihrem Bruder Moritz in Argentinien und nach einigen verhängnisvollen Ereignissen kehrt nur Jula nach Deutschland zurück. Danach gibt es erneut einen Zeitsprung, drei Jahre in die Zukunft. True-Crime-Podcasterin Jula treibt sich im Darknet rum und chattet dort mit Verbrechern um Stoff für ihren Podcast zu sammeln. Sie beschäftigt sich auch mit dem Fall von Matthias Hegel und kann nicht glauben, dass dieser für einen Mord im Gefängnis sitzt, für den er offensichtlich ein Alibi hat. Aber umso mehr sie sich mit dem Fall befasst und sie herausfindet, umso gefährlicher wird die Situation für sie selbst. Denn offensichtlich sollen längst begrabende Geheimnisse nicht ans Licht kommen.

Ein spannendes Verwirrspiel, das hier durch die zwei Autoren geschaffen wurde. Das Buch ist bis auf wenige Ausnahmen wirklich sehr spannend. Zwischendrin gibt es manchmal ein paar Längen, die aber durchaus zu verkraften sind. Durch die kurzen Kapitel und die dadurch entstehenden häufigen Wechsel der Orte bietet die Geschichte auch viel Abwechslung. Viele der Kapitel enden mit Cliffhanger, die erst nach ein, zwei weiteren kurzen Kapiteln aufgeklärt werden. Dieser Aufbau ist natürlich sehr geschickt und sorgt dafür, dass man unbedingt weiterlesen möchte. Durch den Schreibstil lässt sich das Buch dann auch wirklich sehr schnell lesen.

Besonders gut fand ich, dass man wirklich sehr lange nicht weiß, was genau passiert ist. Es ist ein (fast) perfekt inszeniertes Verwirrspiel mit einigen Handlungen, die irgendwann alle zusammenfinden und Sinn ergeben. Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. So war dann auch das Ende nicht wirklich eine Überraschung, ich fand es nur überraschend, dass es so abrupt endete.

Fazit

Auch wenn ich die Geschichte und den Schreibstil gut fand, hat mich das Buch nicht komplett abgeholt. Ich kann selbst nicht so genau sagen warum, aber irgendwie hat noch ein bisschen was gefehlt, um perfekt zu sein. Aber es ist auf jeden Fall ein lesenswertes Buch für alle Thriller-Fans und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

4/6


Vielen Dank an Vorablesen.de und den Droemer Knauer Verlag für das Rezensionsexemplar. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

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