Dschinn von André Wegmann

Verlag: Redrum
Autor: André Wegmann
Erschienen am: 15.11.2019
Seiten: 335
Genre: Horror, Thriller

Klappentext

In der weltweit größten Sandwüste lauert seit dem Anbeginn der Zeit etwas Ursprüngliches und Böses. Es wartet nur darauf, zu töten.

Kurz nach einem Urlaub im Sultanat Oman richtet ein sechzehnjähriger Teenager in einem norddeutschen Dorf ein Massaker an, in dessen Verlauf er seine Freunde, seine Familie und dann sich selbst tötet. Wenig später verschwindet eine junge Studentin. Privatermittler Christian Harms erhält den Auftrag, sie zu finden. Bald geschehen weitere bestialische Morde und Harms, der Unterstützung von einer attraktiven Nonne bekommt, sieht sich mit einer entsetzlichen Gefahr konfrontiert, die nicht nur seine Glaubensvorstellung zerstört, sondern auch sein Leben und das vieler weiterer Menschen bedroht.

Cover

Zum Cover gibt es hier eigentlich nicht so viel zu sagen. Es ist recht schlicht, aber trotzdem passend, ich finde es in Ordnung, so wie es ist.

Inhalt

Der sechzehn Jahre alte Marvin Stratmann ist zusammen mit seinen Eltern im Sultanat Oman um dort den Sommerurlaub zu verbringen. Auf der Suche nach Souvenirs für die Heimat findet er auf einem Markt ein altes Röhrenradio mit arabischen Schriftzeichen auf der Frequenzanzeige.

Wieder zu Hause halten Marvin, sein bester Freund Olaf und ihre Freundin Chari eine Geisterbeschwörung ab. Als diese nicht den gewünschten Erfolg hat, greift Marvin zu dem alten Röhrenradio und hierrüber nimmt tatsächlich etwas Kontakt mit ihnen auf. Und kurz darauf fährt anscheinend der Teufel in Marvin, denn in einem grauenhaften Amoklauf tötet er zuerst seine Freunde, dann seine Eltern und sich selbst. Nur seine kleine Schwester Sarah kann flüchten und entkommt Marvin nur knapp.

Einige Zeit danach verschwindet eine junge Frau, Privatdetektiv Christian Harms wird von ihrer Schwester damit beauftragt herauszufinden, was geschehen ist. Bei seinen Nachforschungen trifft er auf die Nonne Bernadette, die ihn davon überzeugen möchte, dass das Böse diese Gegend schon immer angezogen habe und es im Moment schlimmer sei als je zuvor. Aber Harms nimmt das alles nicht ernst und versucht, eine rationale Erklärung für die sich häufenden bestialischen Taten zu finden.

Meine Meinung

Dank dem guten Schreibstil und der unkomplizierten Erzwählweise kommt man direkt gut rein ins Buch. Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass auch die Handlungsstätten immer sehr schön beschrieben werden und alles nicht nur stupider Horror ist. Dies führt zwar ab und an zu kleineren Längen, über die man als Horror-Liebhaber aber gerne hinwegsehen kann wie ich finde. Die Kapitel und Handlungen sind geschickt aufgebaut, so dass es meist spannend und unvorhersehbar bleibt und da manche Kapitel mit Cliffhanger enden, ist das Buch auch fast durchgehend fesselnd

Hauptprotagonist Christian Harms kommt sehr sympathisch und authentisch rüber. Ein Mann mit Ecken und Kanten und einer Schwäche für hübsche Frauen. Nonne Bernadette dagegen hat zwar gut in die Geschichte gepasst, als Nonne ist sie aber doch etwas unglaubwürdig.

Das Buch ist gruselig und sorgt für den Einen oder anderen Gänsehautmoment. Und neben dem teils sehr blutigen Horror wird die Geschichte gelegentlich durch etwas verruchte Erotik aufgeheitert.

Fazit

Mich hat dieses Buch von Anfang bis Ende fast durchgehend gefesselt und ich bin durch die 335 Seiten durchgeflogen. Eigentlich mag ich Horrorgeschichten mit okkulten Themen nicht so gerne, hier finde ich es aber passend, da es nicht ausschließlich darum geht. Wer blutige Horrorgeschichten mag, die noch dazu spannend und gruselig sind, der wird mit diesem Buch sicher so zufrieden sein wie ich. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Horror-Fans.

5/6

Vielen Dank an den Redrum Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

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