Der Insasse von Sebastian Fitzek


Verlag: Droemer
Erschienen am: 24. Oktober 2018
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 384
gebundenes Buch: 22,99 €
eBook: 14,99 €
ISBN: 978-3-426-28153-6

Klappentext

Um die Wahrheit zu finden, muss er seinen Verstand verlieren.

Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max' Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden.

Meine Meinung

Das Buch ist natürlich durch seine Aufmachung etwas Besonderes. Ich habe eine Sonderediotion ergattert, sie hat einen gummiartigen, weichen Umschlug, der das Innere eine Gummizelle oder Isolationszelle in der Psychiatrie darstellen soll. Die auffällige rote Schrift auf dem hellen Hintergrund passt dazu absolut perfekt.

Die Geschichte beginnt direkt mit einer schockierenden Einführung, so wie ein Psychothriller sein sollte. Dann wird die Geschichte erzählt, wie der 6-Jährige Max verschwindet, trotz der Vorsichtsmaßnahmen, die sein Vater getroffen hatte und auf die das Kind sich anscheinend verließ.


Ein Jahr später: Max' Vater Till ist dabei den Verstand zu verlieren. Sein letzter Ausweg um endlich seinen Seelenfrieden zu finden und sich von seinem Sohn verabschieden zu können ist der, sich in die psychiatrische Anstalt einschleusen zu lassen, in der der mutmaßliche Entführer und Mörder von Max behandelt wird. Und hier beginnt für Till dann eine Odyssee, mit der er so nicht gerechnet hat.

Was auf jeden Fall positiv ist, ist dass das Buch sich sehr schnell und leicht lesen lässt. Es gibt sehr kurze und abwechslungsreiche Kapitel durch die man schnell durch ist. Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist natürlich perfekt und absolut flüssig. Was ich jedoch als negativ empfand, war dass es sehr lange dauerte, bis es endlich spannend wurde und als es dann so weit war, war es auch schon gleich wieder vorbei. Ich musste lange lesen bis ich dann doch noch gefesselt war von der Geschichte.


Die Charaktere sind sehr gut gewählt und dargestellt. Der leidende Vater Till, der endlich wissen will, was mit seinem Kind geschehen ist um wieder ein halbwegs normales Leben führen zu können. Er geht in der Psychiatrie teilweise durch die Hölle, aber er möchte nicht aufgeben, bevor er endlich Gewissheit hat. Auch wenn nicht alles so ist, wie es scheint. Und auch die Mutter von Max ist sehr authentisch. Was sie macht ist absolut nachvollziehbar. 


Fazit

Es hat wirklich sehr lange gedauert, bis ich mich in der Geschichte nicht mehr langweilte. Es waren zwar immer wieder gute Momente im Buch, aber bis es endlich richtig los ging, verflogen doch einige Seiten. Und dann hielt die Spannung meiner Meinung nach auch nicht wirklich lange an. Die Umsetzung der Geschichte fand ich nicht optimal, man hätte bestimmt mehr draus machen können. Teilweise ist es ein spannendes Verwirrspiel, aber zum Schluss war ich dann froh, als das Buch beendet war. Es war teilweise sehr, sehr gut, aber überwiegend leider etwas langweilig.

3/6









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