Tag Vier von Sarah Lotz


 Verlag: Goldmann
Erschienen am: 19. November 2018
Autorin: Sarah Lotz
Seiten: 544 Seiten
Taschenbuch: 10,00 €
eBook: 9,99 €
ISBN: 978-3-442-48054-8

Klappentext

Am vierten Tag einer Kreuzfahrt durch den Golf von Mexiko kommt das Schiff "Beautiful Dreamer" mitten auf See plötzlich zum Stillstand. Die Maschinen lassen sich nicht wieder starten, es gibt keinen Strom, keinen Funkempfang - weder Passagiere noch Crew können Rettung anfordern. Kurz darauf geschehen merkwürdige Dinge. Ein Zimmermädchen begegnet einem kleinen Jungen, der wie aus dem Nichts auftaucht. Der Schiffmechaniker berichtet von einer unheimlichen dunklen Erscheinung. Als die Leiche einer jungen Frau entdeckt wird, bricht Panik aus. Doch der Alptraum hat gerade erst begonnen.

Meine Meinung

Mir gefällt das Cover sehr gut, es passt perfekt zum Buch und drückt durch die dunkle Farbe die düstere Stimmung, die irgendwann an Bord des Schiffes herrscht, gut aus.

Einen richtigen Hauptcharakter gibt es in der Geschichte eigentlich nicht. Ein großer Teil dreht sich um die exzentrische Celine, eine alte Frau, die als Medium ihr Geld verdient. Mit ihr auf dem Schiff ist unter anderem ihre Assistentin Maddie, die Celine treu ergeben zur Seite steht, da sie ihren Job nicht verlieren möchte.

Mit auf dem Schiff ist ein Blogger, der Celine zur Rede stellen möchte, denn seiner Meinung nach ist sie eine Betrügerin. Neben dem Blogger, Celine und Maddie lernt man noch viele andere Charaktere kennen. Vom Bordpersonal bis hin zum Mörder und zwei älteren Damen, die sich zusammen auf dem Schiff an Sylvester das Leben nehmen wollen, wird in verschiedenen Kapiteln über verschiedene Schicksale erzählt.

Als dann der Strom ausfällt machen einige Passagiere und Besatzungsmitglieder seltsame Erfahrungen, aber niemand möchte an etwas Übersinnliches glauben, sie reden sich ein, dass es dafür eine rationale Erklärung geben muss.

Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, aber manche Handlungsstränge fand ich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Interessant fand ich, dass es nicht nur einen Hauptcharakter gab, auch wenn der Fokus letztendlich auf Celine und ihrer Assistentin Maddie lag, so hat man doch sehr viele andere Charaktere und Schicksale kennengelernt, was das Ganze sehr abwechslungsreich machte.

Den Schreibstil von Sarah Lotz mochte ich schon in dem letzten Buch, das ich von ihr gelesen habe sehr (Angstrausch). Sie schreibt einfach und leicht verständlich. Manche Kapitel enden mit Cliffhangern, was ich immer ganz gut finde, denn es baut Spannung auf und man möchte unbedingt weiterlesen. Leider war es aber nicht immer so. Das Buch war weniger spannend, dafür aber oft gruselig und unheimlich. 

Fazit

Eine schöne Schauergeschichte für zwischendurch. Umgehauen hat mich dieser Thriller nicht, aber ich fand ihn trotzdem gut und abwechslungsreich geschrieben, da er aus verschiedenen Blickwinkeln her erzählt war. Auch den Schluss fand ich sehr gut und etwas überraschend. Schön beschrieben wird hier, wie die Menschen sich verändern, wenn ihnen die Grundbedürfnisse erschwert werden und die Nahrung knapp wird. Sie sind gefangen wie Tiere auf diesem Schiff und bis auf einige Ausnahmen benehmen sie sich auch wie Tiere. Wer gerne Thriller liest, die dazu noch ein bisschen durch Geistergeschichten angereichert sind, hat an diesem Buch sicher viel Freude.

4/6

Vielen Dank an den Goldmann -Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars über das Bloggerportal von Random House. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

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