Marta schläft von Romy Hausmann


Verlag: dtv
Autorin: Romy Hausmann
Erschienen am: 24.04.2020
Seiten: 382
Genre: Thriller

Klappentext

Hab dich.
Und jetzt spielen wir.
Wir spielen: Gericht.

Die Stimme in meinem Rücken sagt:
"Das ist eines deiner größten Probleme, nicht
wahr, meine Liebe? Dass du dir selbst
nicht trauen kannst. Kein Wunder wahrscheinlich
bei deiner Geschichte."

Ein abgelegenes Haus im Spreewald wird zum
Schauplatz eines bizarren Spiels...


Cover

Ein typisches Romy Hausmann Cover hat man sich hier wieder ausgedacht. Wenn man ihr letztes Buch "Liebes Kind" kennt, dann weiß man schon, wer das Buch geschrieben hat wenn man sich nur das Cover ansieht. Mir gefällt es so wie es ist sehr gut.

Inhalt

Nadja ist mit einem Auto unterwegs in den Spreewald. Sie ist nervös, ihre Nerven flattern, auf der Fahrt träumt und halluziniert sie, noch dazu kommt es zu einem ärgerlichen Zwischenfall. Und sie hat panische Angst, denn in ihrem Kofferraum ist eine Leiche die sie verschwinden lassen muss. Sie selbst hat das Opfer nicht auf dem Gewissen, sondern eine Freundin von ihr, Nadja will ihr helfen und bringt sich dabei selbst in Lebensgefahr.

Die beiden Frauen wollen sich an einem Haus im Spreewald treffen um die Leiche dort zu entsorgen, doch als sie dort ankommt, taucht ihre Freundin nicht auf. Stattdessen jemand anderes, und dieser nimmt sie gefangen und ein perfides Spiel um Leben und Tod beginnt.

Meine Meinung

Man fragt sich vielleicht, warum der Klappentext so kurz und auch recht nichtssagend gehalten ist. Ich denke das ist ganz einfach so, weil es sehr schwer ist zu diesem Buch eine ordentliche Inhaltsangabe zu schreiben, ohne dass man zu viel verrät. Deswegen habe ich mich auch etwas kurz gefasst.

Es gibt nicht nur den Handlungsstrang mit Nadja, sondern auch noch einen mehrere Jahre zuvor sowie einige Briefe und Gedanken zwischendurch, die man erst mal so gar nicht einordnen kann. Durch das Hin- und Herspringen in den recht kurzen Kapiteln die noch dazu erst mal sehr Zusammenhanglos wirken, ist das Buch vor allem im ersten Viertel sehr wirr und wild. Da wusste ich erst mal nicht, was ich damit anfangen soll, aber irgendwie empfand ich grade das als sehr fesselnd und ansprechend.

Die Spannung wird eher dadurch aufgebaut, dass es eben keine 0815 Geschichte ist, sondern das sie so undurchschaubar ist, noch dazu perfekt durchdacht und sich irgendwann alles zusammenfügt. Ich habe schon oft verwirrende Thriller gelesen, aber selten hat mich ein Buch so gefesselt wie dieses. Noch dazu kommt der sehr gute Schreibstil von Romy Hausmann, den ich einfach sehr mag.

Fazit

Wenn ich mir einige Meinungen über das Buch so ansehe, gehen diese wirklich sehr weit auseinander, aber das ist ja auch gut so, Geschmäcker sind eben verschieden. Und es ist wirklich ein schwieriger Thriller mit sehr viel Drama, das mag eben nicht jeder. Mir dagegen hat es sehr gut gefallen. Für mich haben Aufbau der Geschichte, Schreibstil und der Inhalt einfach sehr gut gepasst, so das ich durch das Buch durchgeflogen bin. Ich empfehle es sehr gerne weiter, man sollte sich aber bewusst sein, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist.

5/6



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