Das Gottesspiel von Danny Tobey

 

Verlag: Heyne
Autor: Danny Tobey
Erschienen am: 13.07.2020
Seiten: 552
Genre: Science Fiction

Klappentext

Als Charlie und seine Freunde eingeladen werden, an dem angesagten Virtual-Reality-Game "Das Gottesspiel" teilzunehmen, scheint das zunächst ein Riesenspaß zu sein. Erfüllen die Spieler die Aufgaben, die ihnen eine allmächtige KI auf ihre Smartphone und VR-Brillen schickt, werden sie reich belohnt. Doch dann gerät das Spiel außer Kontrolle, und plötzlich schweben die Freunde in Lebensgefahr...

Cover

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wie ich finde sehr gelungene Cover. Mir gefällt die Farbkombination und auch die Art, wie es dargestellt ist deutet schon auf einen Science-Fiction Roman hin. Mir gefällt es insgesamt einfach sehr gut.

Inhalt

G.O.T.T., das ist eine künstliche Computerintelligenz, die Gesamtsumme aller menschlichen religiösen Erfahrungen, die man ins Internet eingespeist hat. Und Gott hat vor allem auf die Menschen eine anziehende Wirkung, die sonst eher weniger Erfolg im Leben haben oder sich nur als Mittelmaß ansehen, denn die KI weiß genau, wie man sie lockt, damit sie mitspielen und nie mehr damit aufhören können.

Und so kommt es, dass die Clique rund um Charlie dem Gottesspiel beitritt. Sie tun es mit gemischten Gefühlen und sie müssen schnell lernen, dass es viel mehr als nur ein Spiel im Internet ist. Gott ist überall und es beeinflusst das Leben der Mitspieler in jeder denkbaren Situation, und so machen sie alle ihre Erfahrungen mit dem Gottesspiel und begeben sich damit in Lebensgefahr.

Meine Meinung

Was mir von Anfang an gefallen hat war der sehr gute Schreibstil. Das ganze Buch ist einfach verständlich geschrieben, so dass der Leser direkt gut in die Thematik der Geschichte eintauchen kann. Ich fand es schön, dass auf komplizierte Geschehnisse verzichtet wurde und das Buch leicht verständlich aufgebaut und geschrieben ist. Mit 552 Seiten, die noch dazu in nicht sehr großer Schrift geschrieben sind, ist das Buch schon ein richtiger "Klopper". Aber durch die 102 Kapitel, die immer mit der passenden Überschrift versehen und nie allzu lange sind, lässt es sich sehr gut lesen.

Neben dem Gottesspiel gibt es auch noch die üblichen Teenie-Probleme wie Collegebewerbungen, Freundschaften, Schule, Liebesbeziehungen usw. Hierbei kommen für mich alle Protagonisten sehr authentisch rüber. Für die Jugendlichen wird das Spiel schnell zur Flucht aus der Realität, vor allem die, die es im wahren Leben sehr schwer haben, verfallen schnell dem Sog des Spiels und das hat der Autor hier meiner Meinung nach sehr schön rübergebracht.

Leider hat mir die Spannung etwas gefehlt, die Kapitel plätscherten teilweise so dahin. Es ist zwar immer wieder was passiert, aber vor allem der Mittelteil zog sich etwas.

Fazit

Trotz des guten Schreibstils und der vielfältigen Charaktere hat mir so ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt. Die Geschichte ist eine Mischung aus "One of us is Lying" und "Ready Player One", was mir von der Thematik her sehr gut gefallen hat, aber die Spannung blieb für mich oft auf der Strecke. Es ist ein solides und unterhaltsames Buch, aber trotz allem kein Highlight, weil es sich manchmal etwas zog. Den Schluss fand ich aber richtig gut und somit spreche ich auch gerne eine Leseempfehlung für Fans von Jugend- und Science Fiction Büchern aus.
 
4/6

Vielen Dank an den Heyne Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und die Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.


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